Hier möchte ich meine Gedanken und altes Wissen teilen und Anregungen mitgeben....
viel Spaß beim lesen :-)

DER HOLUNDER


Über den Holler gibt es viele Geschichten und Mythen. 
Je nach Regionen unterscheiden sich diese, jedoch ist der Holunder seit jeher die Schwelle zur Anderswelt wo auch unsere Ahnen beheimatet sind. 

Man sagt das der Holler der Zugang zu Holle´s Reich ist. 
Holle oder auch Freya ist die Himmels und Erdengöttin, die Beschützerin und Behüterin der Lebenden und der Toten. 

Sie holt die Toten in ihr Reich und schickt Kinderseelen auf die Erde, so sagt man. 

Daher verehrten die Menschen den Holunder sehr und brachten besonders zur Wintersonnenwende oft Gaben zu ihm, damit Holle sie und ihre verstorbenen Ahnen gut beschützt und sie vor böses Verschont. 
Schamanen und Heilerinnen übertrugen damals die Krankheitsgeister dem Holunder zur Transformation. 
Auch gibt es Erzählungen, dass wenn man zur Sommersonnenwende um Mitternacht unter einen Hollerbusch steht, man den Elfenkönig mit seinem Gefolge sehen kann. 

Früher erzählte man sich Geschichten um Wissen weiterzuvermitteln, daher ist es auch immer gut bei alten Märchen (kommt vom mittelhochdeutschen „maere“  und heißt übersetzt „Kunde“ oder „Nachricht“) zwischen den Zeilen zu lesen, denn darin liegen immer Wahrheiten und Botschaften verborgen. Oft beschrieben die Menschen gefühltes nicht greifbares bildnerisch, wie z.b. Energien, die sie wahrnahmen. Daher gibt es auch so viele Geschichten über Pflanzen, Bäume und den Wald, denn es gibt unzählige unterschiedliche irdische Energien, die sich über die Natur legen und jede hat eine besondere Qualität.  Viele sprechen von Pflanzen Devas oder Pflanzengeister, von Elfen und sonstige Naturwesen. 

Die Geschichten über den Holler beschreiben alle eine gewisse Dualität und Transformationskraft. 

 Leben und Tod – Licht und Schatten, Sanftheit – Stärke, Freya – Holle, 
weiß - schwarz, giftig – heilend 

Mit dieser allumfassenden Energie der Dualität und Transformation, die den Holunder umgibt, können auch wir uns verbinden und uns selbst fragen, ob wir in unserem Gleichgewicht sind. Wir können uns fragen was wir in unseren Leben nicht mehr benötigen und was wir transformieren möchten. 

Zu den Sonnenwenden ist die Energie des Hollers am stärksten, daher kann man die Sommersonnenwende gut nutzen, um ein kleines Ritual zu machen, um Altes loszulassen und neues in sein Leben zu ziehen. 

Dazu kannst du dich unter einen Holunderbaum setzen und diesen bitten deine Ängste und Sorgen zu übernehmen und es in Vertrauen und Zuversicht zu transformieren. Du kannst dir überlegen was du in deinem Leben nicht mehr haben willst und es loslassen, zugleich kannst du aussprechen was du in dein Leben ziehen möchtest. Wichtig dabei ist das du es auch fühlst, wie die Last von dir abfällt und wie es sich anfühlt, wenn du deine Herzenswünsche in dein Leben ziehst. Hole dir alles gedanklich vor deinem inneren Auge hervor. 

Wenn du dich nicht an einem Holunderbaum setzen möchtest, dann kannst du dir z.B eine Holunderblüte holen und dich zu Hause so mit der Energie des Hollers verbinden. Mach es dir zu Hause gemütlich, trage die Blüte an deinem Körper und gehe gleich vor wie oben beschrieben. 

Wenn du mit deinem Ritual fertig bist, vergiss nicht dich für die unterstützenden Energien zu bedanken. 


Mit solchen kleinen aber feinen Ritualen, kannst du deine Energien, in die für dich richtige Richtung lenken. Probiers aus und schau was sich verändert. ;-)